Trinkwasserschutz ist Umweltschutz

Wasser und Umwelt

Wir als Ihr Wasserversorgungsunternehmen machen uns in der Region stark für den vorbeugenden Umwelt- und Gewässerschutz. Dabei handeln wir in unser aller Interesse, weil wir Ihnen nur dann ein Produkt von erstklassiger Qualität anbieten können, wenn Öko-Systeme intakt und unsere „Quellen“ vor Verschmutzungen geschützt sind.

Der Schutz unserer Gewässer

Die Wasserqualität vieler Seen und Flüsse in Deutschland hat sich in den letzten Jahren deutlich verbessert. In vielen Gewässern hat die Artenvielfalt merklich zugenommen, und sie können heute wieder zum Baden genutzt werden. Dieser Erfolg ist weitgehend auf die Anstrengungen der Wasserver- und Abwasserentsorger in Deutschland zurückzuführen, die sich in den vergangenen Jahren mit Nachdruck für den vorbeugenden Gewässerschutz eingesetzt haben. Trotzdem sind weitere Schritte für einen nachhaltigen Gewässerschutz notwendig. Die Wasserversorgungsunternehmen in Deutschland setzen sich daher ausdrücklich für eine konsequente Durchsetzung des Verursacherprinzips ein – europaweit. Wer Wasser verschmutzt, soll für dessen Reinigung verantwortlich sein und für die Kosten aufkommen.

Zum Verschwenden zu schade

Die folgenden Tipps können helfen, unnötige Wasserverluste zu vermeiden. Dabei brauchen Sie keinesfalls Einbußen bei Hygiene und Komfort hinzunehmen.

  • Wechseln Sie defekte Dichtungen an Wasserhähnen und Toilettenspülkästen aus. Der stets tropfende Hahn oder eine Toilette, die nicht „dicht hält“, können so viel Wasser „gebrauchen“ wie eine vierköpfige Familie.
  • Beim Zähneputzen, Rasieren und Händewaschen den Wasserhahn nicht unnötig laufen lassen.
  • Achten Sie beim Neukauf einer Waschmaschine auf den Wasserverbrauch. Sparsame Modelle kommen mit rund 40-50 Litern Wasser je Waschgang aus.
  • Das Gleiche gilt für den Kauf einer Geschirrspülmaschine. Der Wassergebrauch für zwölf komplette Gedecke sollte zwischen 12-15 Litern liegen.
  • Wasch- und Geschirrspülmaschinen nur voll beladen anstellen, auf die Vorwäsche beziehungsweise das Vorspülen kann häufig verzichtet werden.
  • Wassersparende Duschbrausen und Durchflussbegrenzer an einer EntnahmesteIle können dort den Wassergebrauch reduzieren. Sie werden in verschiedenen Ausführungen angeboten. Lassen Sie sich im Fachhandel beraten.
  • Achtung: Bei Durchlauferhitzern und drucklosen Wasserspeichern dürfen Durchflussbegrenzer nicht eingesetzt werden, um Störungen an den Geräten zu vermeiden.
  • Sparsame Spülkästen für das WC benötigen heute nur noch sechs Liter Wasser und sind mit einer Spartaste ausgestattet, die eine Wasserunterbrechung ermöglicht. Das Toilettenbecken muss jedoch an die verringerte Wassermenge angepasst sein, sonst wird es nicht mehr richtig ausgespült. Der Fachhandel hilft gerne weiter.

Wassersparen hat Grenzen

Etwa 80 bis 90 Prozent der Kosten eines Wasserversorgungsunternehmens sind mengenunabhängige Fixkosten, dazu gehören unter anderem Aufwendungen für das Rohrleitungsnetz. Sinkt also der allgemeine Wassergebrauch, bedeutet dies einen Anstieg des Kubikmeterpreises, da die anfallenden festen Kosten auf eine kleinere Zahl von Kubikmetern umgelegt werden müssen.

Eine weitere Reduzierung des häuslichen Wassergebrauchs ist zwar denkbar, jedoch nicht in jedem Fall vorteilhaft. So muss zum Beispiel das Trinkwassernetz immer einen gewissen Wasserdurchsatz aufweisen, denn längere Standzeiten würden die Trinkwasserqualität beeinträchtigen. Das zwingt die Wasserversorgungsunternehmen zum Handeln: Sie müssen das Leitungsnetz häufiger spülen, selbstverständlich mit Trinkwasser. Zu einer tatsächlichen Trinkwassereinsparung kommt es nicht, und die Kosten für die Reinigungsmaßnahmen werden über den Trinkwasserpreis an die Kunden weitergegeben.