Heizwerk Gelnhausen
Die gesamte Trassenlänge zur Versorgung der Kunden beträgt ca. 6.000 m.
Insgesamt werden 35 Gebäude im jetzigen Technologie- und Dienstleistungszentrum Herzbachtal, 20 Gebäude in der US-Wohnsiedlung, das Hallenbad in Gelnhausen und ein Geschäftshaus am Uferweg mit Wärme versorgt. Durch die gesamte Anlage konnte eine starke Reduzierung der umweltschädlichen Stoffe Schwefeldioxid, Stickoxid und Staub erreicht werden.
Zur Versorgung der ehemaligen Kaserne in Gelnhausen und dem dazugehörenden Housing-Bereich der US-Army errichteten die Stadtwerke 1995 ein Heizwerk. In drei liegenden Flammrohr-Dreizug-Kesseln mit je 6.000 kW thermischer Leistung wird durch die Verbrennung von Erdgas das Heizmedium Wasser auf eine Maximaltemperatur von 160 °C gebracht.
In das vorhandene Fernwärmenetz, das im Wesentlichen aus Kunststoffmantelrohren besteht, wird dieses Heißwasser mit einer Temperatur von 110 °C bis 125 °C im Vorlauf und 70 °C im Rücklauf zu den einzelnen Verbrauchern geführt. Die in den Hausstationen vorhandenen Plattenwärmetauscher übertragen die Wärme mit reduzierter Temperatur auf das Heizungswasser des Gebäudes.
Für den Störungsfall ist in der Anlage ein Notstromaggregat mit einer Dauerleistung von 50 kVA installiert. Damit wird erreicht, dass die Anlage durchgehend betriebsbereit bleibt. Das Heizwerk selbst arbeitet vollautomatisch, die Betriebsparameter und Störmeldungen werden über Prozessleittechnik an die Warte der Stadtwerke weitergeleitet.